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Das Wrack der Vrouw Maria

The Picture in the cover is an artist´s view of the site. Drawn by Juha Flinkman.

Forschungsgeschichte

Die allerersten Dokumente über die Geschichte der Vrouw Maria wurden von Dr. Christian Ahlström in den Finnische Staatsarchiven bereits in den 1970'er Jahren gefunden. Ahlström sammelte Informationen aus verschiedenen Archiven zusammen und publizierte seine Ergebnisse erstmals im Jahr 1979 (Sjunkna Skepp, Lund). Die wichtigste Quelle für die Forscher liefern die Unterlagen zur Verhandlung des Schiffsunfalls (Verklarung), die in dem Stadtarchiven von Turku gefunden wurden. Das Dokument besteht aus einem Auszug des Logbuchs der Vrouw Maria und einer Liste der Dinge, die gerettet werden konnten. In der Urkundensammlung in Reykjavik und dem Schwedischen Nationalarchiv in Stockholm befinden sich die Korrespondenz der Diplomaten, über die Versuche das Schiff zu suchen und zu bergen.

Jahrelang versuchten Amateurtaucher das Wrack zu finden. Schließlich gelang im Sommer 1999 Rauno Koivusaari und anderen Mitgliedern des Vereins Pro Vrouw Maria mit Hilfe eines Side-scan-Sonars das Wrack zu finden. Auf Betreiben von Dr. Christian Ahlström, einem Ehrenmitglied des Vereins Pro Vrouw Maria, und mit Hilfe des niederländischen Botschafters in Finnland unterstützte das Personal in den Notararchiven in Amsterdam die Suche nach Dokumenten bezüglich der Vrouw Maria. Tatsächlich konnten Unterlagen zu älteren Phasen des Schiffes und zur die Versicherung der Fracht gefunden werden.

Im Herbst des Jahres 1999 beauftragte das Schiffahrtsmuseum Finnland, welches in Finnland für das kulturelle Erbe unter Wasser verantwortlich ist, einen Forscher, um Untersuchungen zum Wrack der Vrouw Maria zu koordinieren. Im Sommer des Jahres 2000 wurden durch das Museum die Untersuchungen am Wrack begonnen. Die Forscher, unterstützt durch eine Gruppe freiwilliger Taucher, dokumentierten das Wrack mit Hilfe von Foto- und Videoaufnahmen.

Die Nachforschungen in den verschiedenen Archiven läuft weiter. Als Ergebnis der Forschungen sind wir bereits über die Qualität der Fracht der Vrouw Maria, die Hergänge des Schiffbruchs, die Versuche, das Schiff zu retten, und über das Schicksal einiger der rechtzeitig vom sinkenden Schiff geborgenen Gegenstände unterrichtet. Darüber hinaus informieren uns bestimmte Auktionslisten und die Dissertation von Clara Bille "De tempel der kunst of het kabinet van den heer Braamcamp" (Amsterdam 1961) ungefähr, welcher Art von Kunstgegenständen die Fracht darstellte.

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